Berechnungen zur Grundsteuer fallen besser aus als ursprünglich angenommen

04.12.2018

Wurde kürzlich noch befürchtet, dass Mieter und Vermieter von der Grundsteuer-Reform am meisten betroffen sein könnten, zeigen erste Berechnungen der Bundesregierung etwas Anderes.

Für Grundstücksbesitzer wird die Reform teurer, für Bewohner von Miet- und Eigentumsobjekten könnte sich die Grundsteuer gegenüber dem geltenden Recht um 20 bzw. 16 Prozent verringern.

Die Berechnungen der Bundesregierung ergeben auch, dass Besitzer von unbebauten Grundstücken deutlich mehr zur Kasse gebeten werden könnten. Für sie könnte sich die Grundsteuer mehr als verdoppeln. Basis dieser Rechnungen ist die Annahme, dass die Kommunen ihre Hebesätze anpassen, um das Gesamtaufkommen aus der Grundsteuer von derzeit von 14 Milliarden Euro beizubehalten. Zusätzlich im Gespräch ist die Einführung eines besonderen Hebesatzrechts der Kommunen für baureife unbebaute Grundstücke, was die Kosten nochmals steigern könnte.