Brexit-Chaos bedingt niedrige Zinsen

22.03.2019

Am 29. März wollte Großbritannien die EU verlassen, doch das innerpolitische Abstimmungschaos des britischen Unterhauses verhindert den geordneten Austritt. Einen sogenannten No-Deal Austritt wollen die Briten alternativ aber auch nicht und so haben jetzt die verbleibenden 27 EU-Staaten Großbritannien einen kleinen Aufschub bis zum 12. April gewährt. Wenn das britische Unterhaus dem vorliegenden Deal nun zustimmt, wird Großbritannien einen Tag vor den Europawahlen, also am 22. Mai, geordnet aus der EU austreten, andernfalls rückt der No-Deal wieder in den Focus.

Die Finanzmärkte fürchten die unvorhersehbaren Folgen eines solchen harten Brexits mit einem No-Deal. Höhere Schwankungen und die Angst vor Abwärtstrends würden sicherlich dafür sorgen, dass die Zinsmärkte in Europa weiterhin niedrig gehalten werden würden. Für Bauzinsen bedeutet das weiterhin Rekord-Tief-Niveau und somit die beste Zeit, jetzt Immobilienfinanzierungen neu zu vereinbaren, auch mit längerem Forward bei Anschlussfinanzierungen.